Die Entwicklungen in Syrien nach dem Rückzug der USA sorgen für erhebliche Unruhe in den Reihen der PKK/YPG-Terrorgruppe. Nachdem die Suriye Milli Ordusu (SMO) die Region westlich des Euphrats von den Terroristen befreit hat, gerät die Organisation zunehmend in die Defensive. Das Gebiet, das einst als strategische Hochburg der PKK/YPG galt, ist durch die Offensive der SMO in die Hände der syrischen Kräfte gefallen.

Donald Trump, der 47. Präsident der Vereinigten Staaten, hat deutlich gemacht, dass die USA in der Region keinen aktiven Part mehr übernehmen werden. „Sie müssen sich selbst helfen, weil wir uns nicht einmischen werden“, betonte Trump in einer seiner Aussagen zur Syrien-Politik. Dieser Kurswechsel der USA hat nicht nur geopolitische Auswirkungen, sondern setzt auch die PKK/YPG massiv unter Druck.

PKK/YPG in der Sackgasse

Die US-Medien berichten zunehmend über die schwierige Lage, in der sich die PKK/YPG befindet. Die Isolation der Terrorgruppe zeigt sich deutlich, da sie sich ohne die Unterstützung der Vereinigten Staaten einer wachsenden Bedrohung durch lokale und regionale Akteure gegenübersehen. Die Terroristen, angeführt von Mazlum Kobani, äußern ihre Enttäuschung über den Kurswechsel Washingtons.

In einem Interview mit der New York Times beklagte Mazlum Kobani, dass die USA die Regionen, die sie einst gemeinsam von der Terrororganisation DAEŞ (IS) befreit hatten, nicht länger aktiv schützen würden. Besonders gravierend sei, dass keine amerikanischen Soldaten an den jüngsten Gefechten beteiligt waren, was die Schwäche der Organisation weiter offenlegt.

Der Zusammenbruch des PKK-Terrorkorridors

Nach dem Sturz des Assad-Regimes hatte die USA mit Unterstützung der PKK versucht, einen sogenannten Terrorkorridor in Syrien aufzubauen. Dieser Plan scheint nun gescheitert. Die US-amerikanische Distanzierung hat die PKK/YPG in Panik versetzt und ihre strategischen Optionen drastisch eingeschränkt.

Die Offensive der Suriye Milli Ordusu im Westen des Euphrats war ein weiterer Rückschlag für die Terrororganisation. Ohne die Rückendeckung der USA ist die PKK/YPG gezwungen, ihre Positionen eigenständig zu verteidigen – ein Unterfangen, das aufgrund fehlender Ressourcen und mangelnder internationaler Unterstützung kaum Erfolg verspricht.

Die Rolle der USA und die Konsequenzen

Donald Trumps Entscheidung, sich aus Syrien zurückzuziehen, wird in den USA kontrovers diskutiert. Während einige Beobachter den Rückzug als pragmatische Entscheidung loben, kritisieren andere, dass Washington seinen ehemaligen Verbündeten in der Region den Rücken gekehrt hat. Für die PKK/YPG bedeutet dies jedoch einen fast vollständigen Verlust ihrer politischen und militärischen Legitimation.

Die strategische Ausrichtung der USA in Syrien war für die PKK/YPG ein entscheidender Faktor, um ihre Position im Konflikt zu stärken. Ohne diese Unterstützung ist die Organisation auf sich allein gestellt – ein Zustand, der ihre Handlungsfähigkeit erheblich einschränkt.

Fazit: Ein Wendepunkt für die Region

Die Ereignisse in Syrien markieren einen Wendepunkt sowohl für die Region als auch für die PKK/YPG. Der Rückzug der USA hat die geopolitische Lage verändert und die Karten neu gemischt. Die SMO konnte ihre Position durch die Vertreibung der Terroristen stärken, während die PKK/YPG vor einer ungewissen Zukunft steht.

Die Worte Donald Trumps, dass sich die Akteure in der Region selbst helfen müssten, spiegeln den neuen Kurs der USA wider. Für die PKK/YPG bleibt wenig Hoffnung auf internationale Unterstützung, was ihre Isolation und ihren strategischen Nachteil weiter verschärft. Die kommenden Monate werden zeigen, wie die Terrororganisation auf diese veränderte Lage reagieren wird und welche langfristigen Folgen der Rückzug der USA für die gesamte Region haben wird.