Am 23. April 2025 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 6,2 das Marmara-Meer vor der Küste von Silivri. Das Erdbeben Silivri 2025 war deutlich in Istanbul sowie in den umliegenden Provinzen zu spüren und löste weitreichende Reaktionen aus. Nun hat das Kandilli-Observatorium eine neue Informationsnotiz veröffentlicht und wichtige Hinweise zur aktuellen Lage gegeben.
Das Kandilli-Observatorium berichtet, dass die Nachbebenaktivität weiterhin anhält und sich in einem Gebiet zwischen dem Orta-Marmara-Segment und dem Kumburgaz-Segment konzentriert. Der betroffene Bereich umfasst eine Fläche von etwa 15 bis 20 Kilometern. Nach der Hauptschockwelle des Erdbebens Silivri 2025 wurden zwei bedeutende Nachbeben mit einer Magnitude von jeweils 5,2 registriert.
Die seismische Aktivität wird rund um die Uhr vom Regionalen Erdbeben- und Tsunami-Überwachungszentrum (BDTİM) des Kandilli-Observatoriums überwacht. Bis zum 26. April 2025 wurden insgesamt 445 Nachbeben gezählt. Diese hohe Zahl verdeutlicht die weiterhin angespannte seismische Lage nach dem Erdbeben Silivri 2025.
Die erste offizielle Mitteilung zum Erdbeben wurde innerhalb von 30 Minuten auf der Webseite des KRDAE BDTİM veröffentlicht und wird seither täglich aktualisiert. Damit stellt das Observatorium sicher, dass die Öffentlichkeit regelmäßig über Entwicklungen informiert wird.
Besonders hervorzuheben ist, dass sich die Nachbebenaktivität hauptsächlich zwischen dem Orta-Marmara- und dem Kumburgaz-Segment konzentriert. Diese Zonen sind bekannt für ihre geologische Aktivität und standen bereits vor dem Erdbeben Silivri 2025 im Fokus seismologischer Beobachtungen.
Am Epizentrum wurde eine instrumentelle Intensität von MMI VIII gemessen, während in bewohnten Gebieten Werte bis zu MMI V registriert wurden. Trotz der Stärke des Bebens zeigen die seismischen Aufzeichnungen, dass die tatsächlichen Belastungen auf Bauwerke unterhalb der für bauliche Normen relevanten Spektralwerte lagen. Dies dürfte Schäden an vielen Gebäuden begrenzt haben.
Kurz nach dem Hauptbeben wurde innerhalb von sechs Minuten eine Tsunami-Warnung herausgegeben. Diese Warnung wurde an die türkische Katastrophenschutzbehörde AFAD sowie an internationale Stellen weitergeleitet. Durch instrumentelle Beobachtungen konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden, sodass die Tsunami-Warnung um 16:53 Uhr aufgehoben wurde.
In der aktuellen Mitteilung hebt das Kandilli-Observatorium hervor, dass die Nachbeben in den kommenden Tagen anhalten können. Die Bevölkerung wird dringend aufgefordert, die Hinweise offizieller Stellen zu beachten und beschädigte Gebäude zu meiden. Insbesondere nach einem Ereignis wie dem Erdbeben Silivri 2025 ist besondere Vorsicht geboten, da Nachbeben unerwartet auftreten können.
Wissenschaftler warnen bereits seit Jahren vor den seismischen Risiken in der Marmara-Region. Das Erdbeben Silivri 2025 bestätigt erneut, dass die geologischen Spannungen in diesem Gebiet keinesfalls zu unterschätzen sind. Experten wie Prof. Dr. Utkucu mahnen an, dass solche Ereignisse als Erinnerung dienen sollten, sich auf mögliche größere Erdbeben in der Region vorzubereiten.
Das Kandilli-Observatorium wird die Entwicklungen weiterhin aufmerksam beobachten. Besonderes Augenmerk gilt der Analyse der Nachbeben, der strukturellen Integrität betroffener Bauwerke und möglichen Anpassungen bestehender Gefahrenbewertungen für das Marmara-Meer.
Abschließend bleibt festzuhalten: Das Erdbeben Silivri 2025 hat erneut gezeigt, wie wichtig eine ständige Überwachung und Aufklärung der Bevölkerung ist. Die Menschen in der Region sind gut beraten, Vorsichtsmaßnahmen ernst zu nehmen und sich regelmäßig über die aktuelle Lage zu informieren.
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