Der Döner gilt für viele als eines der beliebtesten Fast-Food-Gerichte in Deutschland. Doch in den letzten Jahren sind die Preise spürbar gestiegen. Während ein Döner früher für rund 3–4 Euro erhältlich war, liegt der Durchschnittspreis heute oft bei 6–7 Euro – Tendenz steigend. Doch wie sieht die Preisentwicklung in verschiedenen Städten aus? Wo gibt es noch günstige Angebote? Und welche Faktoren beeinflussen die Döner Preise in Deutschland?

Wir haben die Daten aus Google Reviews analysiert und geben einen Überblick über die Dönerpreisentwicklung von 2016 bis 2024.

Entwicklung der Döner Preise 2016–2024

Daten aus Online-Bewertungen zeigen, dass die Preise für Döner in Deutschland bis etwa 2019 stabil bei rund 4 Euro lagen. Danach setzte eine schrittweise Erhöhung ein, die sich besonders in den Jahren 2022 und 2023 verstärkte.

Ein wesentlicher Preissprung erfolgte Anfang 2024, als die Mehrwertsteuer für die Gastronomie wieder auf 19 % angehoben wurde. Dies führte dazu, dass sich die Preise vielerorts auf 7 Euro und mehr erhöhten.

Die jährliche Inflationsrate für Döner beträgt durchschnittlich etwa 11,8 %, was über dem allgemeinen Verbraucherpreisindex liegt.

Regionale Unterschiede: Wo ist Döner am teuersten?

Je nach Stadt gibt es deutliche Preisunterschiede. Unsere Analyse zeigt:

  • Berlin: Hier liegt der Durchschnittspreis für einen Döner derzeit bei etwa 6 Euro.
  • Hamburg: Mit einem aktuellen Medianpreis von rund 7 Euro gehört Hamburg zu den teureren Döner-Städten.
  • München: Auch hier kostet ein Döner mittlerweile häufig zwischen 7 und 8 Euro.
  • Düsseldorf & Köln: Beide Städte zeigen ähnliche Preisentwicklungen wie Hamburg, mit einer Spanne von 6 bis 7 Euro.
  • Kleinere Städte: In ländlichen Regionen oder kleineren Städten sind Preise zwischen 5 und 6 Euro noch häufiger zu finden.

Warum sind die Döner Preise in Deutschland gestiegen?

Die steigenden Preise für Döner lassen sich auf verschiedene Faktoren zurückführen:

  1. Inflation: Generelle Preissteigerungen wirken sich auch auf Zutaten und Betriebskosten von Dönerläden aus.
  2. Mehrwertsteuer-Erhöhung: Seit Januar 2024 gilt für die Gastronomie wieder der reguläre Satz von 19 %, was viele Betreiber direkt an die Kunden weitergeben.
  3. Höhere Lohnkosten: Die Anhebung des Mindestlohns hat ebenfalls Auswirkungen auf die Endpreise.
  4. Steigende Fleischpreise: Besonders Kalb- und Lammfleisch sind teurer geworden.
  5. Miete & Betriebskosten: In Großstädten steigen die Mietpreise, was sich auf die Dönerpreise auswirkt.

Vergleich: Döner, Dürüm, Dönerteller – Welche Preise gelten für andere Gerichte?

Neben dem klassischen Döner wurden auch die Preise für verwandte Gerichte analysiert. Die Daten zeigen:

  • Dürüm (Dönerrolle): Preisanstieg von 4,30 € (2019) auf rund 7 € (2024).
  • Dönerteller: 2019 noch für ca. 6–7 Euro zu haben, kostet er heute oft 9–10 Euro.
  • Dönerbox: Preissteigerung von rund 4 auf 6 Euro.
  • Lahmacun (Türkische Pizza): Vergleichsweise moderate Erhöhung von 3,50 auf 5 Euro.
  • Falafel: Preissteigerung um etwa 25 %, von 4 auf 5 Euro.

Wo gibt es noch günstige Döner-Angebote?

Trotz steigender Preise gibt es noch Orte, an denen Döner günstiger angeboten wird. Oft sind es kleinere Imbisse oder Familienbetriebe, die noch Preise von 5 bis 6 Euro anbieten. In manchen Stadtteilen Berlins oder in strukturschwächeren Regionen kann man noch Schnäppchen finden.

Wer sparen möchte, kann auf Mittagsangebote oder Kombi-Deals achten, bei denen Getränk und Beilage im Preis enthalten sind.

Fazit: Döner bleibt beliebt – trotz steigender Preise

Die Döner Preise in Deutschland sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Während ein Döner 2016 noch um die 4 Euro kostete, sind heute 6 bis 7 Euro die Regel – in manchen Städten sogar mehr. Hauptgründe sind Inflation, steigende Rohstoffpreise und die erneute Mehrwertsteuer-Erhöhung.

Dennoch bleibt der Döner eines der beliebtesten Fast-Food-Gerichte in Deutschland – und wer etwas sucht, findet auch heute noch günstige Angebote.