Der ehemalige Fußballprofi Lukas Podolski ist vielen noch als torgefährlicher Stürmer in Erinnerung, der für die deutsche Nationalmannschaft und Galatasaray Istanbul auf dem Rasen stand. Doch seit einiger Zeit macht Podolski auch abseits des Fußballfeldes von sich reden – mit einem kulinarischen Projekt, das bereits beachtliche Erfolge verzeichnet. In der deutschen Hauptstadt Berlin eröffnete er jetzt eine neue Filiale seiner Döner-Kette “Mangal Döner” und beweist damit einmal mehr sein Gespür für erfolgreiche Geschäftsmodelle.
“Mangal Döner” ist kein gewöhnlicher Döner-Imbiss. Die Kette, die Podolski gemeinsam mit seinem türkischen Partner Metin Dağ betreibt, zählt mittlerweile über 20 Filialen, die meisten davon in Nordrhein-Westfalen. Die jüngste Filiale im quirligen Kreuzberg verspricht eine besondere Anlaufstelle für Döner-Fans zu werden. Nicht nur die Eröffnung selbst, sondern auch die Anwesenheit Podolskis sorgte für Aufsehen. Fans und Neugierige bildeten lange Schlangen, um einen Blick auf den Prominenten zu erhaschen und natürlich den berühmten Döner zu probieren.
Podolskis Weg in die Gastronomie begann vor rund sechs Jahren in Köln, als er gemeinsam mit Dağ begann, die Vision eines eigenen Döner-Imbisses zu entwickeln. Von der Auswahl der Zutaten bis zum endgültigen Geschäftsmodell wurde alles sorgfältig geplant. “Wir haben uns überlegt, wie unser Dönerladen aussehen könnte, wo wir gutes Brot und hochwertige Zutaten herbekommen”, erinnert sich Podolski. Die Eröffnung in Berlin sieht er als stolzen Moment, aber auch als Herausforderung angesichts der hohen Dichte an Döner-Buden in der Stadt.
Berlin gilt als inoffizielle Döner-Hauptstadt Deutschlands und Podolski ist sich der starken Konkurrenz bewusst. Doch er sieht sich gut gerüstet: “Im Leben ist alles eine Herausforderung. Wir haben keine Angst vor der Konkurrenz. Berlin ist groß und verträgt neue Döner-Buden. Wir stehen für Qualität.
Qualität hat ihren Preis, und Podolski hat sich in der Vergangenheit für angemessene Preise eingesetzt, was nicht überall auf Gegenliebe gestoßen ist. “Ich bin offen für Kritik und kann damit leben. Ich finde unsere Dönerpreise fair. Wir verkaufen kein Fastfood aus der Dose, sondern hochwertige Produkte. Deshalb sind unsere Preise gerechtfertigt”, verteidigt Podolski seine Preispolitik. Er verweist auf steigende Mieten, Energiekosten und andere Ausgaben, die in die Preisgestaltung einfließen.
Interessanterweise erwähnt Podolski, dass sein Einkommen aus dem Döner-Geschäft mittlerweile das aus seiner Fußballkarriere übersteigt. Seine Leidenschaft für den Sport ist dennoch ungebrochen, wie seine Prognose zeigt: “Ich glaube, dass Galatasaray dieses Jahr Meister wird”.
Bei der Eröffnung stand Podolski selbst am Dönergrill, schnitt Fleisch für die Gäste und bewies damit, dass sein Engagement für “Mangal Döner” weit über das finanzielle Investment hinausgeht. Die Begeisterung der Medien und die Unterstützung von Prominenten wie dem ehemaligen Fenerbahçe-Spieler Max Kruse zeigen, dass Podolskis Döner-Imperium mehr als nur ein Nebenprojekt ist. Es ist ein ernst zu nehmendes Gastronomieunternehmen, das den Döner in Deutschland neu definieren könnte.
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