Der Döner Kebab ist ein Kulturgut und eine der bekanntesten kulinarischen Spezialitäten der Türkei. Doch wie hat sich diese leckere Mahlzeit entwickelt und wie hat sie es geschafft, sich in der ganzen Welt zu verbreiten? In diesem Beitrag erfahren Sie alles über die Geschichte des Döner Kebab und seine Wurzeln in der Türkei.

Die Anfänge des Döner Kebab

Die Geschichte des Döner Kebab geht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Es wird angenommen, dass diese Art der Zubereitung von Fleisch in der türkischen Stadt Bursa erfunden wurde. Dort soll ein Straßenhändler namens İskender Efendi zum ersten Mal gegrilltes Lammfleisch in hauchdünne Scheiben geschnitten haben, um es dann mit Fladenbrot und Gemüse zu servieren. Diese Kombination aus Fleisch, Brot und Gemüse wurde schnell zu einem Hit und verbreitete sich in der ganzen Türkei.

Im Laufe der Jahre entwickelte sich der Döner Kebab weiter. In den 1960er Jahren wurde erstmals ein vertikaler Grill verwendet, um das Fleisch zu garen. Die Scheiben wurden nun in dünnen Schichten auf den Spieß gestapelt und langsam gegrillt. Dies ermöglichte eine schnellere Zubereitung und einen höheren Durchsatz, wodurch der Döner Kebab zu einem beliebten Streetfood-Gericht wurde.

Die Verbreitung des Döner Kebab

In den 1970er Jahren wanderten viele Türken nach Deutschland und brachten den Döner Kebab mit. Schnell eröffneten sie Imbissstände und Restaurants, um ihre Landsleute mit der traditionellen Küche zu versorgen. Doch schon bald entdeckten auch die Deutschen den Döner Kebab für sich und er wurde zu einem der beliebtesten Fast-Food-Gerichte des Landes.

Auch in anderen Ländern erfreut sich der Döner Kebab großer Beliebtheit. In Großbritannien ist er seit den 1980er Jahren bekannt und auch in den USA und in vielen anderen Ländern gibt es mittlerweile zahlreiche Döner-Imbissstände und Restaurants.

Die Zubereitung des Döner Kebab

Die Zubereitung des Döner Kebab ist eine Kunst für sich. Das Fleisch, das traditionell aus Lamm oder Huhn besteht, wird mariniert und auf einen vertikalen Spieß gestapelt. Das Fleisch wird dann langsam gegrillt, während es kontinuierlich mit einem scharfen Messer in hauchdünne Scheiben geschnitten wird.

Der Döner Kebab wird oft mit Fladenbrot, frischem Gemüse wie Tomaten, Gurken und Zwiebeln sowie einer Sauce aus Joghurt und Knoblauch serviert. Es gibt jedoch viele Varianten des Döner Kebab, je nach Region und Geschmack.

In der Türkei gibt es beispielsweise auch den Adana Kebab, der aus gewürztem Hackfleisch hergestellt wird, sowie den Iskender Kebab, der nach dem Erfinder des Döner Kebab, İskender Efendi, benannt ist und mit einer Tomaten-Paprika-Soße serviert wird.

Fazit

Der Döner Kebab hat sich von einer einfachen Spezialität in der Türkei zu einem weltweit beliebten Fast-Food-Gericht entwickelt. Seine Wurzeln reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück und er hat im Laufe der Jahre zahlreiche Veränderungen erfahren. Doch die Grundidee, gegrilltes Fleisch mit Brot und Gemüse zu servieren, ist geblieben.

Für die Türkei ist der Döner Kebab ein wichtiger Bestandteil ihrer kulinarischen Kultur und ein Symbol für die Gastfreundschaft des Landes. Für den Rest der Welt ist er ein leckeres und schnelles Gericht, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Wenn Sie die Türkei besuchen, sollten Sie auf jeden Fall einen traditionellen Döner Kebab probieren und die Kunst der Zubereitung selbst erleben. Sie werden schnell verstehen, warum dieser türkische Klassiker auf der ganzen Welt so beliebt ist.

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